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Staatsanwaltschaft Hagen und Zollfahndung Essen heben illegale Zigarettenfabrik aus - Update - - Videomaterial auf Anfrage erhältlich

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Hagen / Essen / Iserlohn (ots) - Am 30. Juni 2022 wurden nach einem fälschlichen Brandalarm in einem ehemaligen Großmarkt in Iserlohn durch die bei der Nachschau eingesetzten Kräfte der Feuer-wehr und Polizei eine große Menge Tabak und Zigaretten vorgefunden. Die Einsatzkräfte verständigten umgehend das zuständige Zollfahndungsamt Essen, das den Fall sogleich übernahm und auch die Staatsanwaltschaft Hagen einschalte-te. In den frühen Abendstunden des 30. Juni 2022 durchsuchten Kräfte des Zollfahn-dungsamtes Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hagen das Gewerbeobjekt und stellten Tonnen unversteuerten Feinschnitttabak, ca. 20.000 Stangen illegale Zigaretten, geschätzt 5 Kubikmeter lose illegal produzierte Zigaretten, sowie Zigaret-tenproduktions- und Verpackungsstraßen sicher. 13 Personen wurden vorläufig fest-genommen. Am 01. Juli 2022 wurden die Einsatzmaßnahmen fortgeführt. Der ehemalige Groß-handel war aufgeteilt in verschiedene Produktions- und Lagerbereiche. So wurden ein Produktionsbereich mit einer Maschine zur Herstellung von Zigaretten, ein Be-reich zur Tabaktrocknung und Zerkleinerung, ein Tabak-, ein Vormaterialienlager so-wie ein Lager für die fertig produzierten und verpackten Stangen illegaler Zigaretten namhafter Hersteller festgestellt. Weiter wurde ein "Wohntrakt" mit Aufenthaltsraum, Küche, Bädern und Schlafräumen vorgefunden. Die Beweisaufnahme durch Zählung der bereits hergestellten Zigaretten ergab, dass in der illegalen Herstellungsanlage mindestens 5.714.000 Stück Zigaretten produziert wurden. Dadurch ist ein vorläufig berechneter Steuerschaden in Höhe von 982.625,15 EUR entstan-den. Durch die für die illegale Zigarettenproduktion bereitgestellten mutmaßlich etwa 28 Tonnen unversteuerten Tabaks ist ein zusätzlicher Steuerschaden in Höhe von 2.138.753,50 EUR ent-standen. Das Amtsgericht Iserlohn erlies auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hagen Haftbefehl gegen alle 13 Verdächtigen. Unterstützt wurde das Zollfahndungsamt Essen durch das Technische Hilfswerk Iser-lohn sowie die Polizei des Märkischen Kreises. Insgesamt waren bislang über 100 Kräfte im Einsatz. Die weiteren Maßnahmen und Ermittlungen werden unter Sachleitung der Staatsan-waltschaft Hagen durch das Zollfahndungsamt Essen geführt. Weitere Fotos und Videomaterial auf Anfrage möglich. "Aus dem sichergestellten Feinschnitt hätten erfahrungsgemäß etwa 28 Millionen Stück gefälschte, unversteuerte Zigaretten hergestellt werden können", so Heike Sennewald, Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Essen. "Durch die gute Zusammenarbeit unserer regionalen Sicherheitsbehörden konnte eine großangelegte Steuerhinterziehung aufgedeckt und weiterer Schaden für die Allgemeinheit abgewendet werden", sagt Staatsanwalt Burggräf, Pressedezernent der StA Hagen. Rückfragen bitte an: Zollfahndungsamt Essen Pressesprecherin Heike Sennewald Telefon: 0201 10281130 Mobil: 0172 266 1381 Fax: 0201 10281190 E-Mail: presse@zfae.bund.de www.zoll.de oder Pressestelle StA Hagen Lenzmannstr. 16-22 58095 Hagen Tel.:02331 - 393-265 pressestelle@sta-hagen.nrw.de www.sta-hagen.nrw.de/ Original-Content von: Zollfahndungsamt Essen, übermittelt durch news aktuell

Quelle: Presseportal

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